Bern, 9. März 2000
Einsprache gegen Bauvorhaben 4029, Velomassnahmen Egghölzli
Grundsätzlich begrüssen wir den überfälligen Ausbau der Worbstrasse und der Egghölzlikreuzung in Richtung einer verbesserten Durchlässigkeit für den Veloverkehr.
Die Einsprache wendet sich deshalb keinesfalls gegen das Bauvorhaben als Ganzes.
Die Ausfahrt aus der Worbstrasse Richtung Egghölzlistrasse ist sicher der wichtigste Teil.
Es bestehen jedoch bezüglich Veloverbindungen weitergehende Bedürfnisse, die wir anlässlich eines Aus- / Umbaus gerne verwirklicht sähen.
1)
Das Rechtsabbiegen aus der Worbstrasse in die Muristrasse darf nicht verhindert werden. Die Veloverbindung über die Muristr. wird als angenehmer empfunden als die Weltpoststrasse mit ihrer Doppelspur, fehlendem Radstreifen, recht hohem MIV-Aufkommen und häufigem Stau.
Deshalb darf der Rand bei der Einmündung des neuen Radstreifens aus der Worbstrasse auf die Kreuzung gegenüber heute nicht so stark wie geplant verändert werden.
Ausserdem sollte eine velofreundliche LSA-Regelung angestrebt werden, andernfalls haben wir die Velofahrenden im Tramhaltestellenbereich drin, wo sie unbehelligt nach rechts abbiegen können.
2)
Den Velofahrenden von Muri her kommend muss ein indirektes Linksabbiegen in die Egghölzlistrasse angeboten werden.
Dazu ist es nötig, den Aufstellraum und die geplante neue Ampel anzupassen.
3)
Es sollte ermöglicht werden, von der Worbstrasse her kommend mit dem Velo auch nach links in die Dunantstrasse einbiegen zu können (-> Anpassung der Markierung).
4)
Nach Vorbild Guisanplatz ist es wünschbar, dass ein indirektes Linksabbiegen aus der Worbstrasse Richtung Thunstrasse - Muri angeboten wird.
5)
Die Schaffung der vierten Linksabbiegebeziehung (Egghölzlistrasse Richtung Muristrasse - Bern) bleibt ein Erfordernis, solange beim Elfenauweg nicht legal nach links abgebogen werden kann.
Ohne vorherige Modifikation ist das Projekt zurückzuweisen.