Randsteinabsätze und Schwellen

Praktische Erfahrung mit guten und schlechten Beispielen
(meist Gemeinde Bern, sonst vermerkt)
 

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Eine Einsprache gegen velofeindliche Randsteinabsätze



Leider fordert die Behindertenlobby in ihren Richtlinien generell velofeindliche Anschläge, obwohl die Sehbehinderten auch mit vielen andern, taktil erfassbaren Randsteinabschlusstypen bestens zurechtkämen.
 
velofeindlich:

3cm senkrecht oder 4cm mit schräggestelltem Stein:

velofreundlich:
"Rampe" mit maximal 15% Steigung

Die Schläge, welche ein Velo beim Befahren solcher scharfer Übergänge erleidet, sind nicht tolerierbar, sie können gefährlich sein.
Deshalb einigten sich in der Stadt Bern die Planer mit Pro Velo und dem Blindenverband auf den sanfteren Randabschlusstyp rechts (grün) mit sanfter
Nun (2012) will die Stadt diesen bewährten und gangbaren Kompromiss aus rein gestalterischen Gründen und offenbar aus Angst (!) vor dem Behinderten-Gleichstellungs-Gesetz über Bord werfen.
 

Das beste für Velo ist eine Absenkung auf 0,0cm. Dabei genügt eine Einsattelung auch von geringer Breite von 50cm.
Dies kanalisiert den Veloverkehr garantiert auf diese Zone:

Handgelenk- und Felgenbrecher
Nur flache Rampen mit kleiner Steigung sind veloverträglich. Steile Rampen oder gar rechtwinkliche Absätze erzeugen zum Teil massive Schläge auf die (meist immer noch ungefederten) Velos mit gesundheitsschädlichen Auswirkungen auf Handgelenke und den Beckenbereich der Lenkenden und auf mitfahrende Kinder.
Das ist etwa so, wie wenn man ein Auto mit gleichem Tempo über eine 15cm hohe Trottoirkante "jagen" würde.

Die unsensible Ausführung von Randsteinen, Tempo-30-Zonen-Toren, Aufschiftungen usw. führte zum Teil dazu, dass ein Auto auch in einer Temp0-30-Zone ohne Probleme mit 40km/h über solche Schwelllen fahren kann, während ein Velo auf Schritttempo abbremsen muss, damit Kinder nicht aus dem Sitz oder Einkäufe nicht aus dem Körbchen fliegen.
 
 
Gute Beispiele (meist Bern) schlechte Beispiele (meist Bern)
- Heimstrasse - Dammweg (2003)
- Jurastrasse (August 2003)
- Weingartstrasse/Stauffacherstrasse

 
Grobe Schläger, Neubau (!) im Sept 2004:
Bubenbergplatz, Querung von und nach Hirschengraben:

verbessert im Juni 2005: -> mehr zum Bubenbergplatz
 

Gut: Einfahrt Fussgängerzone Bümpliz:   Leider bei einer lokalen Sanierung 2011 zerstört und durch "Veloschläger" ersetzt!
schlecht: Abmachung für Tempo-30-Tore missachtet (Okt. 2004):
Neubau der Einmündungen Beatusstr. in die Thunstr., die 4 Schwellen:

Nr. 2:

Nr. 3:

Nr. 4:

 

Gute Beispiele aus der Gemeinde Bremgarten BE:

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siehe auch  Velojournal 6/2004 (PDF 12KB)
 

Velofeindlich.
Einfahrt in den Rosenweg ab Morillonstrasse. Inakzeptabler Schläger.
Optimal: 
Ein paar Meter daneben: Eine private Hofeinfahrt für Autos, optimal veloabgesenkt...
2003 noch velofeindlich:
Ausfahrt aus Holzikofenweg in Morillonstrasse

Neu 2004: optimal, gut!

Neu gebaut (Sommer 2003), gut gemacht (nach Einsprache der IG Velo Bern): 
Giessereiweg

Gut gemacht! (Dank Einsprachen der IG Velo Bern).
Tempo-30-Tore im Spitalacker(Schönburgstrasse). Nur 7% Steigung
Velofeindlich mit massivem Belagsüberbau:
Einfahrt Beaumontweg, 4 cm Absatz, + Belagswulst
Ein richtiger Handgelenk- und Felgenbrecher:
Einfahrt der VELOROUTE (!) in den Apgarweg (neben Frauenklinik). 4cm Absatz rechtwinklig.
(Die Absenkung im Hintergrund ist für die Fussgänger...)
Durch Asphaltrampe entschärft im Herbst 2004

Die Einsprache gegen velofeindliche Randsteinabsätze

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